KUNSTAUSSTELLUNG

Gemeindehalle St. Johann-Würtingen, 7. – 9.11.2008

Freitag, 7. November, 19.30 Uhr Eröffnung
Begrüßung:
Peter Fischer, 1. Vorsitzender des Kunstforums
Chansons: LA MER, LA VIE EN ROSE u.a.
Kathrin Götz, Janike Knies, Ricarda Rauch, Daniel Thiersch, Akkordeon Jürgen Walz, Klavier und Leitung: Elisabeth Wacker
​
Samstag, 8. November 11 – 18 Uhr
​
Sonntag, 9. November 11 – 17 Uhr
11 Uhr Musik zum Bild “LebensJahresZeiten”
Mitwirkende: Heinz Baumann, August Faller, Wolfgang Jäger, Rolf Stumpp
​
Aussteller: Anna Arlamova, Nicolai Buchner, Johanna Dierlamm, Inge Dieterich, Hannelore Fehse, Clemens Fischer, Dr. Rainer Guschlbauer, Helene Hirsch, Wolfgang Jäger, Hubert Schwarzer, Angela Tiedje, Ingrid Wolf
​
Bistro-Café
Dokumentationen zum Projekt albGLOBAL und Rathaus-Kunstobjekt
​
Presseerklärung 7.11.08
​
Ausflüge hat das Kunstforum St.Johann gemacht seit dem Jahre 2004: In die Würtinger Werzalithalle mit SONDERSCHICHT, 2006 nach St.Johann und Offenhausen mit IN GÄRTEN und im Winter 2007/8 nach Bleichstetten mit albGLOBAL.
Nach einer Sezession von 7 Mitgliedern im Jahre 2007 hat das Kunstforum nach 4 Neuzugängen derzeit 17 Mitglieder, sechs davon stellen hier aus und zudem 6 Gastaussteller, darunter ist eine Jugendförderung.
Das Thema Drinnen und/oder Draußen war bei uns immer ein Thema und an der Frage Gemeindehalle ja oder nein spalteten sich die Geister.
Dem Kunstforum ist es wichtig Bildern und Fotos wieder ein hoffentlich solides Dach über dem Kopf zu geben und auch die Kunst wieder inmitten der Gemeinde St.Johann zu präsentieren. Das Bistro-Café soll zudem die Chancen für Gespräche zwischen Künstlern und Kunstinteressierten verbessern.
​
Rundgang
​
Mitte: Objekte
Die Plastiken von Helene Hirsch aus Würtingen sind überwiegend aus naturbelassenem Steinzeugton, daneben stehen keramische Objekt mit Stahlelementen. Neben überirdischen Motiven hat Helene Hirsch die sehr irdische Bankenkrise aufs Korn genommen: Der Goldpreis ging steil nach oben, der Preis vieler Papiere fiel und fiel.
Die Objekte von Rainer Guschlbauer aus Bad Urach setzen sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinander, kritisch und teilweise provokativ: Afghanistan, Gen-Technik, Bankenkollaps, Nanotechnik und dem gläsernen Menschen. Unterschiedliche Materialien und Techniken setzt er ein, um die Aussagen auf den Punkt zu bringen.
Die Wurzeln des Hubert Schwarzer aus Stuttgart-Wangen passen gut auf unsere holzreiche Alb. Der früher als Holztechniker, Innenarchitekt und Designer arbeitende Schwarzer fand bei Gartenarbeiten, dass verrottendes Holz oft noch einen faszinierenden Kern hat. Er bearbeitet die Wurzel-, Ast- und Baumleichen, um Spannung, Farbe und Maserung hervorzuheben – mit faszinierenden Ergebnissen für ihn und andere.
​
Rechts: Bilder und Fotos
Die Acrylbilder von Inge Dieterich aus Traifelberg sind ungegenständlich und titellos. Bereits 1911 an Wassily Kandinsky über das Geistige in der Kunst geschrieben. Das Dargestellte weist über sich hinaus – allerdings sollte der Betrachter einiges hinzutun.
Albdächer und –häuser haben es Hannelore Fehse aus Deggingen angetan. Dächer und Häuser spiegeln für sie Leben und Kultur ihrer Bewohner: Kargheit, Nüchternheit, Angemessenheit und nicht zuletzt Ruhe sind Bildbotschaften. Protestantische Architektur nennt es Werner Meyer, der früher in Reutlingen war und jetzt in Göppingen arbeitet. Protestantische Architektur mit Bauhaus-Akzent.
Die Fotoarbeiten von Clemens Fischer entstanden in den letzten fünf Jahren auf der Schwäbischen Alb. Kleine Ausschnitte der visuellen Wahrnehmung, einzelne Details alltäglicher Strukturen. Einzelteile, die sich im Kopf festsetzen, dort ein Gesamtes formen, eine Geschichte durch die Zeit, Orte definieren, Erlebnisse verankern.
​
links
Nicolai Buchner ist aus Kirchheim/Teck und in Nürtingen in der Jugendkunstschule bei Volker Illi. Der Verein fördert ihn mit dieser Ausstellungsteilnahme als junges Talent. Hinter seinen Acrylbildern und Zeichnungen ist mehr zu entdecken als der erste Anschein bietet. Die Dialektik von Bauten und Natur erzeugt Spannung.
Die starkfarbigen Acryl-Bilder von Ingrid Wolf aus Dettingen/Erms sind voller Lebendigkeit und Farbklang. Die Aktbilder sind getragen von einem schwungvollen Pinselduktus. Malreisen und das Malen in der Landschaft haben Ingrid Wolfs Bilder mit geprägt. Zu den Akten noch ein Zitat von Botho Strauß: Allein die Scham verschleiert die Blöße und macht sie jedes Mal wieder zur ersten auf der Welt.
Die Bilder von Anna Arlamova fordern das Verweilen und Entdecken. Hinter dem Dargestellten ist eine verborgene Welt.
Die Objekte der Töpferin Angela Tiedje sind frei gedrehte Unikate aus Ton, bemalt und glasiert. Im Haushalt können viele dieser Objekte genutzt werden und zur Freude dienen, die aufgemalten Blumen sogar im Winter.
Johanna Dierlamm umgarnt sie als Handweberin mit schönen Schals, Tüchern und Wolldecken aus Naturmaterialien: Seide, Angora, Mohair, Alpaka sind hier die Zauberworte –
​
Bühne
Die großformatigen Bilder von Wolfgang Jäger auf der Bühne tragen den Titel LebensJahresZeiten. Der Kreislauf des Lebens –von Geburt bis Tod- wird in 4 Bildern dargestellt, entstanden aus dem Zusammenspiel von Musik und Literatur. Gerlinde Geßner fand zu diesem Thema die Zeilen:
​
Vorgestern war ich Kind
​
Gestern war ich jung
​
Heute bin ich erwachsen
​
Wann werde ich alt sein
​
Hoffentlich erst nächste Woche

Schreibe einen Kommentar